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Festwochen in Berlin

Israelischer Tanz und Musiktheater

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Mit einem Gastspiel der Batsheva Dance Company aus Israel starten am Freitag die Festwochen in Berlin. Über zwei Monate lang präsentiert das Festival, das vom 30.8. bis zum 13.11. geht, an mehr als 20 Spielstätten Musik, Theater, Tanz und Literatur. Der Intendant der Berliner Festspiele, Joachim Sartorius, nannte den Kulturmarathon am Dienstag ein "Festival der sich begegnenden Künste". Es gebe Stars wie Karlheinz Stockhausen, aber auch viele Künstler, die zwar in ihren Ländern berühmt seien, in Deutschland aber noch entdeckt werden müssten. Bei der Eröffnung im Haus der Berliner Festspiele wird die deutsche Erstaufführung von"Naharin's Virus" nach Peter Handkes "Publikumsbeschimpfung" präsentiert.


Neben weiteren Deutschland-Premieren zeigt das Festival auch mehrere Uraufführungen, darunter ein Tanzprojekt des Choreografen Gilles Jobin sowie ein Werk des tunesischen Theater- und Filmregisseurs Fadhel Jaibi, das derzeit noch in Arbeit ist. Jaibi ist auch die neue Reihe "Personale" gewidmet. Thematisch blicken die Festwochen mit ihrem Theaterangebot Richtung Mittelmeer. Ein Schwerpunkt liegt auf dem zeitgenössischen Musiktheater, unter anderem mit Helmut Lachenmanns "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern". Auch die Alte Musik setzt einen Programmakzent. Künstlerporträts sind etwa Karlheinz Stockhausen sowie dem Komponisten Stefan Wolpe gewidmet, dessen Musik von den Nazis als "entartet" diffamiert wurde. Ein Schwerpunkt der Performing Arts sind "Homestories" - Inszenierungen von Theaterleuten und bildenden Künstlern in privaten Räumen.

Außergewöhnliches erwartet die Zuhörer, wenn das Atlas Ensemble mit Musikern aus China, Usbekistan, Kasachstan, der Türkei und den USA auftritt. Die Festwochen, die ersten unter der Leitung von Sartorius, präsentieren sich in diesem Jahr zum ersten Mal in dieser Länge. Sartorius betonte zudem, man habe dem Festival eine "neue Farbe" geben wollen.

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