Das aktuelle Projekt knüpft an das bestehende Datenmaterial, berichtet ein Mitglied des Forschungsteams, das laut eines TheStraitsTimes-Berichtes nicht genannt werden will. Das amerikanische National Institute of Health unterstützt das Projekt im ersten Jahr mit vier Millionen Dollar. Mit dieser Finanzspritze werden die chinesischen Probanden, die zu diesem Zeitpunkt rekrutiert wurden, untersucht. Bluttests und Urinproben sollen dabei garantieren, dass die angegebene Sojamenge auch tatsächlich gegessen wird. Zudem werden die Nahrungsgewohnheiten, das Raucherverhalten und das Arbeitsleben der Probanden aufgezeichnet. Diese Überprüfung erfolgt alle zwei Jahre, um eine Wirkung zu erkennen. Die Studie wird vermutlich im Jahr 2010 abgeschlossen sein und soll das Schlusswort im Für und Wider von Soja-Produkten im Kampf gegen Krebs haben.
Die positive Wirkung von Soja führen Forscher auf die Isoflavoide zurück. Der Pflanzeninhaltsstoff soll eine krebsinhibierende Wirkung besitzen. Dieser Effekt wird aber nur erzielt, wenn neun Prozent der täglichen Eiweiß-Aufnahme aus Soja stammen. Die Neun-Prozent-Marke wird aber nur in Ausnahmefällen, vornehmlich in China und Japan, erreicht.