"Wer Lebensmittel selbst konserviert, der weiß was er isst", meint die Verbraucher Initiative. Als weiteren Vorteil nennt der Verband den ökologischen Aspekt des Einkochens oder Einlegens: Wenn Produkte aus dem eigenen Garten oder von Erzeugern aus der Region haltbar gemacht werden, spart das Transportenergie und schont die Umwelt.
Das älteste Verfahren zum Haltbarmachen von Lebensmitteln ist das Trocknen. Andere Konservierungsmethoden, wie das Säuern oder das Erhitzen, folgten. Ein bekanntes Verfahren der Haltbarmachung von Lebensmitteln ist das Einmachen oder Einkochen. Noch vor 20 Jahren standen in vielen Haushalten so genannte Sterilisierapparate, in denen die Gläser mit Obst oder Gemüse gekocht wurden. Seit der Verbreitung der Tiefkühltruhe sind diese Apparate weitgehend verschwunden.
Auch das milchsaure Einlegen von Gurken oder Kohlgemüse überlassen wir heute eher der Lebensmittelindustrie. Dabei ist es gar nicht so schwierig, Dillgurken, Apfelkompott oder gar Sauerkraut selbst herzustellen. Man braucht weder komplizierte Apparate noch besondere Fähigkeiten, um Lebensmittel haltbar zu machen. Kompott oder Essiggurken können problemlos im Backofen sterilisiert werden, und zum milchsauren Einlegen von kleineren Mengen sind Schraubdeckel-Gläser hervorragend geeignet.
Weitergehende Informationen bietet die achtseitige Broschüre "Lebensmittel konservieren im Haushalt". Sie stellt die verschiedenen Konservierungsverfahren vor, garniert mit praktischen Tipps und leckeren Rezepten. Sie ist gegen Einsendung von 2,10 Euro (inkl. Versand, Scheck oder Briefmarken) bei der Verbraucher Initiative, Elsenstr. 106, 12435 Berlin erhältlich. Zusammen mit dem Saisonkalender Obst und Gemüse kostet die Broschüre 4,00 Euro. Beides kann auch online angefordert werden.