Innerhalb der Dekade "Gewalt überwinden" sollten wir Christen nicht zulassen, dass der Elbe durch die Strombaumaßnahmen nach veralteten Leitbildern Gewalt angetan werden soll. Es geht um die Bewahrung der Schöpfung. Der Verbau des letzten, noch naturnahen Flusses mit den größten Auenwäldern in Mitteleuropa muss eingestellt werden. Es ist unsere Verantwortung für die nach uns kommenden Generationen, die Natur als Lebensgrundlage zu schützen und zu bewahren.
Wir Christinnen und Christen an der Elbe fordern die Bundesregierung auf, umgehend zu handeln, die „Versteinung“ des Sandflusses Elbe und die Abtragung des Magdeburger Domfelsens zu stoppen.
Dieser Aufruf mit den Unterschriften der Menschen an der Elbe von Dresden bis Hamburg wird nach der Bundestagswahl 2002 unseren neuen Abgeordneten zugestellt. Wir wollen ihnen Gottes Segen für Ihre Aufgabe wünschen und sie an die Bewahrung der Schöpfung erinnern.
Bitte unterstützen Sie das Anliegen.
Kopieren und verbreiten Sie die Unterschriftenlisten.
Schicken Sie die ausgefüllten Unterschriftenlisten bis Ende Sept. 2002 bitte an:
Erika Tipke, Thomasburger Str. 2, 21354 Bleckede / Elbe.
Liste der Erstunterzeichner von Dresden bis Hamburg
Volker Kreß, Dresden, Landesbischof, Evang.-Luther.Landeskirche Sachsens;
Heinz Küchler, Dresden, Pfarrer Herrenhuter Brüdergemeine;
Gudrun Lindner, Langenweißbach, Synodalpräsidentin, Ev.-Luth.Landesk. Sachsens;
Friedemann Oehme, Dresden, Pfarrer Apostelgemeinde;
Hartmut Rau, Dresden, Superintendent;
Klaus Vesting, Dresden, Pfarrer Evang.-Ref. Gemeinde;
Klaus Gaber, Dresden, ehem. Bürgermeister;
Peter Vogel, Meißen, Evangelische Akademie;
Bernd Oehler, Meißen, Pfarrer;
Andreas Rothe, Torgau, Pfarrer;
Friedrich Schorlemmer, Lutherstadt Wittenberg, Theologe;
Stephan Grötzsch, Coswig, Pfarrer;
Thomas Pfennigsdorf, Wörlitz, Pfarrer;
Iris Brunar, Dessau, Sprecherin Pro Elbe Anhalt;
Christian von Bülow, Dessau, Oberkirchenrat;
Barbara Elze, Dessau, Pfarrerin Melanchthongemeinde;
Helge Klassohn, Dessau, Kirchenpräsident, Evang. Landeskirche Anhalts
Steffi Lemke, Dessau, MdB;
Renate Lischke, Dessau, Pfarrerin Christusgemeinde;
Marcel Lepetit, Roßlau, Pfarrer;
Dr. Alwin Fürle, Bernburg, Präses der Landessynode, Evang.Landeskirche Anhalts;
Klaus Pacholik, Ristedt, Pfarrer;
Brigitte Andrae, Magdeburg, Konsistorialpräsidentin, Evang.Kirche der KPS;
Axel Noack, Magdeburg, Bischof, Evang. Kirche der Kirchenprovinz Sachsen;
Albrecht Bungeroth, Gifhorn, Präses d. Landessynode, Ev.-Luth.Landeskirche Hannovers
Dr. Hermann Hummel-Liljegren, Lüneburg, Professor Jur.;
Helmut Palmer, Lüneburg, Pastor i.R.;
Hans-Jürgen Wiesenfeldt, Celle, Superintendent i.R.;
Prof. von Gardiner, Hamburg;
Maria Jepsen, Hamburg, Bischöfin Nordelbische Kirche;
Wolfgang Vogelmann, Hamburg, Pastor;
Heidemarie Langer, Hamburg, Kommunikationswissenschaftlerin/Theologin;
Bärbel Wartenberg Potter, Lübeck, Bischöfin Nordelbische Kirche;
Ulrich Wahl, Bremen - Lilienthal, Pastor;
Christoph Huppenbauer, Schwarzenbeck, Pastor;
Friedrich Drude, Dannenberg, Pastor i.R.;
Stefan Giesel, Bleckede - Barskamp, Pastor;
Dr. Wolf-Dietrich Berner, Bleckede, Superintendent;
Peter Godzik, Ratzeburg, Probst im KK Herzogtum Lauenburg;
Ernst-Ulrich von Weizsäcker, Bonn, Professor für Naturwissenschaften, MdB.
Auf Luthers Spuren
Anschlag von Menschenrechts-Thesen in Wittenberg: Reformation statt Reform
Am 24. März 2004 veröffentlicht.
Am vergangenen Sonntag haben Attac-Aktive aus Halle und Könnern Menschenrechtsthesen an die Tür des Rathauses zu Wittenberg geschlagen. Aus dem Anschlag Martin Luthers ging die Reformation hervor, ein tiefgreifender Wandel der Kirche war die Folge. Für die Agenda 2010, das umfassendste Massenenteignungsprogramm der Regierung, sei die weltliche Macht der Gegenwart verantwortlich. Attac hat mit den Thesen zur europaweiten Demonstration gegen Sozialabbau aufgerufen, die in Deutschland am 3. April sowohl in Berlin als auch in Stuttgart und Köln stattfindet.
Die Attac-Thesen zitieren Jean Jaques Rousseau: "Ihr seid verloren, wenn ihr vergeßt, daß die Früchte euch allen, der Boden aber niemandem gehört." Mit ihrem "Ya basta!" Es reicht! Für Freiheit, Demokratie, Gerechtigkeit", erinnern sie ebenso an die zapatistische Bewegung Mexikos. Das weltweite globalisierungskritische Netzwerk Attac ist einer der Initiatoren der Demo am 3. April.