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Brandenburg

Das Brandenburger Tor

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Das Brandenburger Tor symbolisierte jahrzehntelang die Teilung Deutschlands und die Trennung der Stadt. In dieser Zeit konnte es von den Ost-Berlinern und ihren Gästen lediglich aus der Ferne bewundert werden. Den einst mitten im Großstadttrubel gelegenen Pariser Platz riegelte die Mauer ab. In der "Maueröffnungsnacht" passierten Tausende Ost- und Westberliner im Freudentaumel das Tor, das als Symbol für die "unüberwindliche Betonwand" galt. Doch dann blieb das Portal zunächst wieder geschlossen und wurde erst zwei Tage vor Heiligabend 1989 geöffnet.


Das Brandenburger Tor ist das einzig erhalten gebliebene der ursprünglich 14 Berliner Stadttore. Es gilt als erstes bedeutendes Werk des Berliner Klassizismus. 1791 wurde das 65 Meter breite und mit der Quadriga etwa 26 Meter hohe Tor von Baumeister Carl Gotthard Langhans fertig gestellt. Der Entwurf orientierte sich an den Propyläen, dem Eingang zur Athener Akropolis.

Allerdings fehlte zur Eröffnung die Quadriga, weil Bildhauer Johann Schadow in Verzug geraten war. Erst im Sommer 1793 nahm die Wagenlenkerin als griechische Friedensgöttin ihren Platz auf dem symbolträchtigen Portal ein. Im Dezember 1806 wurde sie auf Befehl von Napoleon demontiert und in Kisten verpackt nach Paris gebracht. Nach dem Sieg der Allianz über Napoleon kam die Quadriga 1814 nach Berlin zurück. Die Göttin erhielt als Trophäe den Stab mit dem Preußenadler und dem Eisernen Kreuz und wurde zum Symbol des Sieges.

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