Die Rekruten, die am 20. Juli geloben, werden Teil einer Armee sein, die rund um den Globus im Einsatz steht. Das Bündnis sieht die Europäische Union zunehmend durch die Bundesrepublik dominiert. Zusammen mit der "vorsichtigen Abkopplung von den USA" laufe dies darauf hinaus, Deutschland zur militärischen Mittelmacht zu machen. "Die mörderischen Konsequenzen dieses Handelns werden dabei verschwiegen oder als "Kollateralschäden" verharmlost."
Das Bündnis aus derzeit über 35 unterstützenden Organisationen ist der Ansicht, dass aus diesem Grunde ein Gelöbnis nichts sei, was man feiern könne. "Gelöbnix6" formuliert das Ziel so: "Gelöbnisse in der Hautpstadt bleiben ein Ausnahmezustand und können nur unter einem solchen stattfinden!"
Neben antimilitaristischen Gruppen rufen Jusos, GlobalisierungskritikerInnen, antifaschistische Verbände und viele andere dazu auf, "das Militär am 20. Juli aus dem Gleichschritt zu bringen" - erheblich mehr als in den Vorjahren. In den nächsten Wochen sollen eine Vielzahl von Mobilisierungs- und Inforrnationsveranstaltungen stattfinden.
Die Demonstration beginnt am 20. Juli um 15.30 Uhr am S- und U-Bahnhof Friedrichstraße und geht so nahe wie möglich an den Ort des Gelöbnisses heran.