Nach den Worten des GdP-Bundesvorsitzenden Konrad Freiberg hat sich die Form der Gewalt gegen Polizisten seit Ende der 80er Jahre erheblich verändert. Während damals für die Beamten der Terrorismus die gefährlichste Bedrohung gewesen sei, führten heute "schon Routinetätigkeiten im täglichen Dienst zu tödlichen Angriffen". So ereigneten sich laut Studie die meisten Angriffe auf Polizisten zur Nachtzeit, auf öffentlichen Plätzen und in "bürgerlichen" Wohngebieten. Meistens würden Streifenwagenbesatzungen angegriffen. Das bestätige die langjährige Erfahrung, dass "die normale Streifentätigkeit die größten Risiken für den Polizeiberuf" darstelle, betonte Freiberg.
In fast allen Fällen seien die Angreifer Männer und hätten meistens unter Alkoholeinfluss gestanden, sagte der GdP-Chef. In Fällen mit Tötungsabsicht sei die Hälfte der Angreifer bewaffnet gewesen. In zwei Drittel dieser Situationen sei eine illegale Waffe eingesetzt worden.