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26. Deutscher Naturschutztag

Kritische Bilanz für Deutschland

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Mit einer kritischen Bilanz des deutschen Beitrages zum internationalen Übereinkommen über die biologische Vielfalt hat am Dienstag in Hannover der 26. Deutsche Naturschutztag begonnen. Der Vorsitzende des Deutschen Naturschutzringes, Manfred Niekisch, sagte: "Die Botschaft von Rio ist in Vergessenheit geraten." Zwar habe die Bundesregierung mit dem neuen Naturschutzgesetz Fortschritte erzielt, doch müsse sie sich auch international für den Artenschutz einsetzen.


Vier Tage lang diskutieren knapp 500 ehren- und hauptamtliche Naturschützer aus ganz Deutschland unter dem Motto "Biologische Vielfalt - Leben in und mit der Natur". An der Fachtagung nehmen neben Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) auch dessen niedersächsischer Amtskollege Wolfgang Jüttner (SPD) sowie der ehemalige sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow teil. Für Freitag kündigten die Veranstalter eine gemeinsame Erklärung zur Erhaltung der Artenvielfalt an.

Trittin bezeichnete die ökologische Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft als "zentrales Projekt der Bundesregierung". Neben Atomausstieg, Klimaschutzprogramm und ökologischer Steuerreform sei die Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes einer der wichtigsten Fortschritte für den Umwelt- und Naturschutz gewesen, sagte Trittin.

Der Naturschutztag findet alle zwei Jahre statt. Veranstalter sind der Deutsche Naturschutzring, das Bundesamt für Naturschutz, der Bundesverband Beruflicher Naturschutz und das niedersächsische Umweltministerium. Die Tagungsteilnehmer repräsentieren nach Angaben der Veranstalter mehr als fünf Millionen organisierte Naturschutzexperten sowie im Umweltschutz engagierte Einzelpersonen.

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