In Berlin ziehen hundert Schüler unter dem Motto "Platz da für wilde Tierchen - Tierisch was los in der Stadt" in einer bunten Tierparade durch die Straßen und klären Erwachsene über die Bedeutung von wilden Stadttieren auf. In Breitenbrunn (Sachsen)bringen junge Tierschützer ihr selbst geschriebenes Theaterstück "Waldkobold" zur Aufführung. In Gunzenhausen (Bayern) wird der Marktplatz am 13. Juni zum Insektenparadies: Neben einem Info-Stand, der über die kleinen Krabbler aufklärt, werden Insekten-Nisthilfen gebaut und Pflanzen erklärt. In Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern) feiern die Kinder zum Umwelt-Kinder-Tag sogar ein großes Storchenfest.
Das Thema "Tiere" haben sich die teilnehmenden Kinder in den letzten Jahren oft gewünscht. "Kinder lieben Tiere. Und jedes Kind erkennt schnell, daß nicht nur Pferde und Katzen, sondern auch Spinnen, Schlangen und Käfer schön sind," sagt Projektleiterin Claudia Grötschel. "Erwachsene sollten sich davon mal eine Scheibe abschneiden." Ihre Kollegin Madeleine Schumacher ergänzt: "Kinder werden unterschätzt. Erwachsenen geht oft der Sinn für den Wert der Natur verloren. Kinder freuen sich an jeder wilden Blumenwiese. Besonders, wenn sie diese selbst angelegt haben, um Schmetterlingen eine ‚Tankstelle‘ zu bieten!"
Dennis Wilms und Pamela Großer, die beiden Moderatoren des Tigerenten-Clubs, haben dieses Jahr die Schirmherrschaft übernommen. Finanziell gefördert wird das Projekt von der Ikea- Stiftung, dem Bildungs- und Förderungwerk der GEW e.V., der Deutschen Umwelthilfe und dem Deutschen Kinderhilfswerk.