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"Bund der ökologischen Lebensmittelwirtschaft" gegründet

Bio-Branche zieht Konsequenzen aus Nitrofen-Skandal

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Vertreter der Öko-Landbauverbände, der ökologischen Lebensmittelverarbeitung und des Handels haben sich am vergangenen Donnerstag über die Gründung eines gemeinsamen "Bund der Ökologischen Lebensmittelwirtschaft" verständigt. Initiatoren sind für die Anbauverbände Bioland, Demeter, Gäa und Naturland, für Lebensmittelverarbeitung und Handel der Bundesverband Naturkost Naturwaren Herstellung und Handel (BNN) und namhafte Vertreter der ökologischen Lebensmittelwirtschaft, mit den Unternehmen Alnatura und Frosta AG, sowie die Assoziation Ökologischer Lebensmittelverarbeiter (AÖL) die Vorbereitungsarbeiten mit getragen haben.


Konkret wird der Zusammenschluss auf folgenden Arbeitsgebieten tätig werden: Weiterentwicklung von Qualitätssicherungssystemen für eine ökologische Lebensmittelerzeugung durch zielgerichtete, branchenübergreifende Zusammenarbeit zwischen Mitgliedsverbänden und Unternehmen, Verbesserung der Kommunikationsstruktur unter den Mitgliedern, mit Behörden und Verbrauchern für einen schnelleren Austausch von Informationen, Organisation gemeinsamer Intitiativen zur Einflussnahme auf die Gestaltung von politischen Rahmensetzungen im Bereich des Lebensmittelrechtes, der EG-Ökoverordnung und der gemeinsamen EU-Agrarpolitik. Ausserdem Unterstützung von Forschung und Entwicklung für die Bereiche Erzeugung und Verarbeitung im Ökologischen Landbau.

Aufgabe aller Verbände ist es, so Thomas Dosch, Bioland-Vorstand und Felix Prinz zu Löwenstein, Naturland-Präsidium, das Vertrauen der Menschen in den Ökologischen Landbau wieder zu stärken. Dazu gehört es, die Leistungen einer ökologischen Lebensmittelerzeugung für die Sicherheit von Nahrungsmitteln und deren Genussqualität, für die Umwelt und den Tierschutz hervorzuheben und gleichzeitig über ein effektives Kontrollsystem Fehlentwicklungen soweit wie möglich einzugrenzen.

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