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Unwetterkatastrophe in Chile

14 Tote, 68.000 Obdachlose - Kindernothilfe ruft zu Spenden auf

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Die Hauptstadtregion Chiles sowie die Küstenstädte Valparaiso und Viña wurden seit der Nacht auf Montag, 3. Juni, von den verheerendsten Regenfällen seit 1926 heimgesucht. Vierzehn Menschen konnten nur noch tot aus den Fluten und Schlammmassen geborgen werden und an die 70.000 mussten aus Armenvierteln und anderen betroffenen Zonen evakuiert werden. In insgesamt 48 Stunden fielen in Santiago mit 505 Millimetern fünfmal mehr Niederschläge als normalerweise in einem ganzen Jahr. Der Regen verursachte Geröll- und Schlammlawinen, durch die zahlreiche Armenviertel zerstört und Häuser verschüttet wurden.


Reichtum und Armut

Laut Kindernothilfe-Partner ANIDE leiden vor allem die Menschen in der Notsiedlung Campamento Nazur (Stadtgemeinde Penalolen - Südostperipherie von Santiago) unter den Zerstörungen und Überschwemmungen. Die Kindernothilfe ruft zu Spenden für die Opfer der Umweltkatastrophe auf. Mit ihrem chilenischen Partner ANIDE wird sie den Menschen in den Armenvierteln durch Baumaterialien, Dachplatten, Küchenutensilien, Decken, Bettwäsche sowie Matrazen helfen. In der chilenischen Hauptstadt herrscht seit vergangenem Montag völliges Chaos: 22 Hauptverkehrsstraßen sind überschwemmt, die U-Bahn musste ihren Dienst einstellen, 60 Prozent der Berufstätigen kamen nicht an ihren Arbeitsplatz. Die Regierung sah sich gezwungen, sämtliche Schulen zu schließen.

Großflächig stehen poblaciones - Armenviertelsiedlungen - am Maipo- und Mapocho-Fluss unter Wasser. Der durch die Katastrophe verursachte Schaden wird bereits jetzt auf über 100 Millionen US-Dollar geschätzt. Verantwortlich für das Ausmaß der Schäden ist die völlig unzureichende bauliche Infrastruktur der 6,5 Millionenstadt mit einem weitgehend fehlenden Kanalsystem. Die Kindernothilfe und ihre Partner arbeiten in weltweit 26 Ländern aktiv für die Umsetzung der grundlegenden Kinderrechte Gesundheit, Bildung, Schutz vor Missbrauch und Ausbeutung sowie Schutz vor bewaffneten Konflikten. Die Kindernothilfe fördert mehr als 125 000 Mädchen und Jungen, die in extremer Armut leben und besonders gefährdet sind. Im Mittelpunkt stehen Bildung und Ausbildung. Bundesweit unterstützen über 100 000 Menschen die Arbeit der Kindernothilfe.

Spenden unter dem Stichwort Unwetter Chile/ 90124 unter: Konto 45 45 40, Bank für Kirche und Diakonie eG Duisburg, BLZ 350 601 90.

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