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Pleite von KirchMedia

Altgesellschafter verweigern finanzielle Hilfe für den Konzern

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Die Altgesellschafter der KirchMedia rund um Silvio Berlusconi und Rupert Murdoch haben sich nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (SZ) zu keiner Kapitalspritze für den schwer angeschlagenen Medienkonzern durchringen können. Die KirchMedia bereite sich nun für eine Eröffnung des Insolvenzverfahrens Mitte Juni vor, heißt es weiter.


Ende April hatten die Altgesellschafter noch eine Kapitalspritze in Höhe von 800 Millionen Euro erwogen. Nach einer Betriebsprüfung sahen diese nun keine Chance mehr, die KirchMedia weiterzuführen.

Die Investmentbank UBS Warburg wurde mit der Suche nach neuen Investoren beauftragt. Für eine Kerngesellschaft mit den Fernsehsendern Pro Sieben, Sat.1 und Kabel1 sowie dem Film- und Sportrechtehandel haben sich laut dem Zeitungsbericht inzwischen zahlreiche Interessenten gemeldet. Die KirchMedia steht indes unter Zeitdruck: Steigen nicht bald neue Gesellschafter ein, so droht die Zerschlagung des Konzerns.

Eine Finanzspritze von rund 100 Mio. Euro benötigt auch der von der Pleite bedrohte Pay TV-Sender von Kirch, Premiere. Laut der SZ verhandeln die Banken derzeit über eine Zwischenfinanzierung, eine Entscheidung der Hypovereinsbank und der Bayerischen Landesbank werde für die nächste Woche erwartet. Die schlechte finanzielle Entwicklung von Premiere trug wesentlich zum Zusammenbruch des Kirch-Imperiums bei. Die Muttergesellschaft von Premiere, KirchPayTV, beantragte Anfang Mai die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, KirchMedia stellte einen solchen Antrag bereits Anfang April.

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