An der Wall Street starteten die Aktienmärkte mit etwas leichteren Kursen. Bis 17.15 Uhr verlor der Dow-Jones-Index 0,4 Prozent auf 9764,06 Stellen. Der Nasdaq-Composite-Index erholte sich nach Auftaktverlusten mit einem ganz leichten Plus von 0,03 Prozent auf 1562,97 Stellen. Der Euro präsentierte sich zum Abend im Devisenhandel fest bei 0,9422 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Mittag den Referenzkurs sogar bei 0,9435 Dollar nach 0,9313 Dollar am Montag festgestellt. Ein Dollar kostete damit 1,0599 Euro. Am Devisenmarkt wurde die Gemeinschaftswährung gegen 14.30 Uhr mit 0,9412 Dollar gehandelt.
Im DAX setzte sich Preussag mit einem Plus von 2,6 Prozent auf 27,70 Euro an die Spitze. Dahinter folgten MLP, die zum Mittag aus der Verlustzone gekommen waren. Sie behaupteten ein Plus von 1,2 Prozent auf 40,80 Euro. Deutsche Lufthansa und die Aktie Gelb der Post verbesserten sich jeweils um 0,7 Prozent.
Die deutlichsten Verluste erlitten Commerzbank, die 5,1 Prozent auf 17,74 Euro absackten. Deutsche Telekom verloren 3,7 Prozent auf die Unterstützungslinie von 11,08 Euro. Zuvor hatte die T-Aktie schon ein neues Allzeittief von 10,97 Euro markiert. Epcos gaben um 3,4 Prozent auf 40,00 Euro nach. Belastet wurden Telekom offenbar zudem von der Meldung, dass eine Bietergemeinschaft mit IBM, Siemens und T-Systems vorerst aus dem Rennen um die milliardenschwere Sanierung der Informationstechnologie der Bundeswehr ist.
Am Neuen Markt standen besonders EM.TV unter Druck. Sie gaben 10,7 Prozent auf 1,235 Euro nach. Die Aktie bewege sich auf die alten Niveaus zwischen 1,20 und 1,10 EUR zu, die Zugewinne nach Veröffentlichung der Zahlen für das erste Quartal seien fast wieder verpufft, sagte ein Händler. GPC Biotech gaben 8,1 Prozent auf 5,70 Euro nach. SCM Microsystems verbilligten sich um 7,1 Prozent auf 10,40 Euro.
Nur drei Nemax-Werte verbuchten bis 17.15 Uhr Gewinne. Dialog gewannen 3,2 Prozent auf 3,56 Euro hinzu. Morphosys und Consors verbesserten sich leicht um 0,5 bezeihungsweise 0,2 Prozent. Im Nemax All Share hatten Sachsenring im Tagesverlauf von einem Bericht in der "Financial Times Deutschland" profitiert, wonach es für das Traditionsunternehmen schon rund ein halbes Dutzend Interessenten gebe. Das hochspekulative Papier gewann fast 70 Prozent auf 2,39 Euro. Der insolvente Transportballonbauer Cargolifter verbuchte gegen 16.30 Uhr ein Plus von 3,2 Prozent auf 0,95 Euro.