Mit 220.000 Quadratkilometern zählt der Naturpark Thüringer Wald zu den großen ökologisch wertvollen Regionen Deutschlands. Damit sich auch seinen Gästen die Vorzüge dieser Landschaft auf einen Blick eröffnen und jeder sich das für ihn Interessante heraussuchen könne, habe sich der Verband 1995 entschlossen, ein Informationsnetz aufzubauen und die DBU um Förderung gebeten. Hier zeigte man sich überzeugt vom Konzept des Modellprojektes: "Mit seinem Internetauftritt rundet der Verein ein Angebot ab, das in der Lage ist, auch die individuellen Wünsche von Besuchern zu erfüllen", lobte Brickwedde.
So informiere man nicht nur über die Natur des Gebietes, seine Besonderheiten, sondern mache lebendige Umweltbildung jenseits von trockener Theorie möglich. Dabei unterscheide man bei den Informationsstellen drei Grundtypen: Die Naturpark-Pavillons stünden vor allem im Dienst der Umweltinformation. Ihre Standorte befinden sich prinzipiell an den Zufahrtsstraßen zum Naturpark. Hier würden Serviceinformationen für Touristen angeboten. Unter anderem informiere man über die umweltfreundlichen Möglichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs in Verbindung mit Parkmöglichkeiten am Rande des Naturparks. So fanden auch die Feierlichkeiten zur Eröffnung in einem solchen Naturpark-Pavillon in Ruhla statt.
Die Naturpark-Informationszentren stellten die Kerneinrichtungen im System dar und befänden sich in der Regel in markanter Lage innerhalb des Thüringer Waldes. Hier wolle man bei den Besuchern das Verständnis für ihre Umwelt wecken und das Verhalten zugunsten des Erhalts und des Schutzes der Natur beeinflussen. Speziell konzipierte Dauerausstellungen mit regional abgestimmten Ausstellungsbereichen ergänzten dieses Ziel. Zielgruppe seien hier neben den Tagesbesuchern und Urlaubern auch Ortsansässige. Die Naturpark-Informationen seien gezielt an Standorten errichtet worden, die durch ihre touristische Bedeutung eine breite Zielgruppenannahme ohne personellen Betreuung ermöglichten. Informationen aus allen Gebieten des Naturparks seien miteinander vernetzt und auch im Internet abrufbar.
Informationen zu weiteren Großschutzgebieten und wie dort umweltfreundlich hinzukommen ist bietet auch "Fahrtziel Natur", eine Kooperation der Deutschen Bahn mit BUND, NABU, WWF und VCD.