Behler hatte bereits im vergangenen Herbst angekündigt, an den NRW-Schulen Islamunterricht in deutscher Sprache als reguläres Schulfach einzuführen. Das Vorhaben verzögert sich, weil der Ministerin eine zentrale islamische Religionsgemeinschaft ähnlich der christlichen Kirchen als Ansprechpartner fehlt.
Aus diesem Grund war im November eine Klage führender Islamverbände auf Einführung von islamischem Religionsunterricht gescheitert. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf urteilte damals, dass es sich bei den klagenden Verbänden nicht um Religionsgemeinschaften im Sinne der Landesverfassung und des Grundgesetzes handele.
Derzeit wird in den Schulen die so genannte Islamische Unterweisung im Rahmen des muttersprachlichen Unterrichts in Türkisch, Arabisch und Bosnisch erteilt, wie das Ministerium weiter mitteilte. Parallel dazu wird den weiteren Angaben zufolge Islamische Unterweisung in deutscher Sprache an derzeit 24 Schulen erprobt. Diese Angebote sollen ausgeweitet werden.