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Enquete-Kommission übergibt Abschlussbericht zu PID

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Der Bundestag wird voraussichtlich am 14. Juni über das Für und Wider der so genannten Präimplantationsdiagnostik (PID) debattieren. Das sagte die Vorsitzende der Enquete-Kommission des Bundestags "Recht und Ethik in der modernen Medizin", Margot von Renesse, bei der Vorstellung des Abschlussberichts der Kommission. Die Kommission empfiehlt darin unter anderem, gentechnische Untersuchungen am Menschen in einem umfassenden Gentechnikgesetz zu regeln, wobei eine Zulassung der umstrittenen PID mehrheitlich abgelehnt wird. Mit einer Entscheidung sei aber nicht vor der nächsten Legislaturperiode zu rechnen, sagte Renesse.


Bei der PID werden Embryonen, die im Reagenzglas erzeugt wurden, auf mögliche Schäden untersucht, bevor man sie in den Mutterleib einpflanzt. Eine Mehrheit von 16 Kommissionsmitgliedern lehnt dies grundsätzlich ab. Sie argumentieren, dass dadurch die Menschenwürde verletzt werde. Zudem sei schon die so genannte Pränataldiagnostik an bereits im Mutterleib befindlichen Embryonen kaum zu kontrollieren.

Lediglich drei Mitglieder, darunter Renesse, wollen die PID in bestimmten Ausnahmefällen zulassen. Die FDP hat bereits einen Gesetzentwurf zur Zulassung der PID ins Parlament eingebracht.

Einig waren die Kommissionsmitglieder sich hingegen darin, dass auch der nächste Bundestag wieder eine Enquete-Kommission zur Bioethik einsetzen solle. Das 534 Seiten starke Abschlussdokument wurde an Bundestagspräsident Wolfgang Thierse übergeben. Die Kapitel zur Stammzellforschung und zum Schutz des geistigen Eigentums in der Biotechnologie waren zuvor bereits in Form von Teilberichten veröffentlicht worden.

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