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Aachener Friedenspreis

Ehrung für Kriegs-Gegner

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Der Aachener Friedenspreis 2002 geht an die amerikanische Kongressabgeordnete Barbara Lee und den deutschen Pazifisten Bernhard Nolz. Beide Preisträger hatten sich gegen eine militärische Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September ausgesprochen, teilte der Verein Aachener Friedenspreis am Mittwoch mit.


Die 55-jährige Barbara Lee habe nach dem 11. September 2001 als einzige US-Abgeordnete gegen die Kriegsermächtigung für US-Präsident George W. Bush gestimmt. Nach Ansicht des Vereins Aachener Friedenspreis repräsentiert Barbara Lee damit das "andere Amerika", das sich gegen den Krieg stelle.

Der Lehrer Bernhard Nolz habe sich "unermüdlich und kein Risiko scheuend gegen jede Art des Militarismus und für zivile Konfliktbearbeitung eingesetzt", hieß es. Der 58-jährige Pädagoge an der Siegener Bertha-von-Suttner Gesamtschule hatte sich in einer Rede nach dem 11. September gegen einen US-Militärschlag ausgesprochen und gleichzeitig die Rüstungspolitik der USA kritisiert.

Der Aachener Friedenspreis wird seit 1988 jeweils am 1. September verliehen, dem Antikriegstag. Im vergangenen Jahr wurden der japanische Atomwaffengegner Kazuo Soda und die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl ausgezeichnet.

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