"Es darf nicht sein, dass das Abschlussdokument hinter dem zurückbleibt, was an umfangreichen Schutzrechten in der UN-Kinderrechtskonvention verankert ist", sagte terre des hommes-Sprecher Michael Heuer in Osnabrück. Nach Auffassung des Kinderhilfswerks muss vielmehr die Kinderrechtskonvention als völkerrechtlich verbindliches Dokument Grundlage aller Maßnahmen sein, die die Teilnehmerstaaten in New York zur Verbesserung der Lebenssituation von Kindern beschließen.
Ein Kritikpunkt der USA bezieht sich auf das Verbot der Todesstrafe für jugendliche Täter, wie es in der Konvention gefordert wird. Gemeinsam mit einigen islamischen Staaten kritisieren die USA außerdem die Verpflichtung, Kindern und Jugendlichen Informationen über Sexualität zu ermöglichen, um sie damit vor ungewollten Schwangerschaften und Krankheiten wie AIDS zu schützen. Diese Staaten befürchten, dass damit Abtreibungen Vorschub geleistet werde.
terre des hommes erwartet vom Gipfel in New York konkrete Beschlüsse und überprüfbare Ziele für den Schutz von Kindern. "Es wäre fatal”, so Heuer, "wenn der Gipfel ohne einen Aktionsplan mit verbindlichen Schritten für die kommenden zehn Jahre zu Ende ginge."