DIE Internet-Zeitung
Nahostkonflikt

Hilfsorganisationen verlangen Zugang zum Krisengebiet

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Die Situation in den palästinensischen Autonomiegebieten hat sich dramatisch verschärft. Die Arbeitsbedingungen für Hilfsorganisationen sind im Klima der Gewalt deutlich erschwert. Edith Wallmeier, Nothilfekoordinatorin von CARE Deutschland: „Die Situation vor Ort ist verheerend: Zahlreiche öffentliche Gebäude und Privathäuser sind zerstört. Die Krankenhäuser sind mit Verletzten überfüllt, die kaum noch versorgt werden können. Die Menschen brauchen dringend Hilfe.“ Um die betroffene Zivilbevölkerung mit dem Nötigsten versorgen zu können, fordert CARE Deutschland den ungehinderten Zugang für Hilfsorganisationen in das Krisengebiet.


Als Sofortmaßnahme hat CARE dem arabischen Krankenhaus in Ramallah und dem Macassad Hospital in Jerusalem medizinische Geräte und Medikamente im Wert von rund 17.000 Euro zur Verfügung gestellt. Weitere medizinische Hilfsgüter im Wert von 1,7 Millionen Euro sollen an 15 Krankenhäuser im gesamten Autonomiegebiet geliefert werden. Gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen prüft CARE darüber hinaus den Bedarf an Nahrungs- und Hygienemitteln.

Für dringend notwendige Hilfsmaßnahmen im Konfliktgebiet im Nahen Osten hat die Diakonie Katastrophenhilfe erneut 400.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die humanitäre Situation der Menschen in Israel und Palästina ist dramatisch, vor allem in den palästinensischen Gebieten spitzt sich die Versorgungslage zu. Aufgrund der Belagerungssituation können viele Bewohner ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen, die Nahrungsmittelbeschaffung ist erschwert ebenso wie auch der Zugang zu medizinischer Hilfe; sie sind daher auf Hilfe und Versorgung durch Dritte angewiesen.

Mit den zusätzlichen Mitteln der Diakonie Katastrophenhilfe kann die Versorgung mit Nahrungsmitteln leistet deshalb für rund 60.000 Menschen im Gaza-Streifen und im Westjordanland weiterhin sichergestellt werden: 10.000 Familien erhalten Nahrungsmittelpakete im Wert von rund 50 Euro mit Reis, Nudeln, Bohnen, Öl und Zucker. Die Verteilung der Pakete erfolgt über langjährige Partner der Diakonie Katastrophenhilfe. Im Gaza-Streifen und in der Westbank ist dies das Katastrophenkomitee des Nah-Ost-Kirchenrates.

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