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Lebenshilfe

WORLD VISION beliefert eingeschlossene Palästinenser

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Nach stundenlangen Verhandlungen mit der israelischen Armee ist es WORLD VISION jetzt gestattet worden, Medikamente und Essenspakete an die Menschen von Bethlehem und Nablus zu verteilen. Seit über einer Woche hält die israelische Armee die Orte umzingelt und hat in den zurückliegenden Tagen keiner Hilfsorganistation erlaubt, den Verwundeten zu helfen, die Toten zu bergen oder die Eingeschlossenen mit Lebensmitteln zu versorgen. Wir haben verhandelt und wenigste Stunden Zeit bekommen, sagte Dan Simmons, Direktor von WORLD VISION Jerusalem.


Simmons Beobachtungen zufolge ist Nablus zum größten Teil zerstört. Eine Infrastruktur existiere nicht mehr. Große Teile der palästininsischen Bevölkerung seien seit der israelischen Offensive ohne Wasser und Lebensmittel. Krankenhäusern fehle es an Medikamenten.

In den kommenden vier Wochen wird WORLD VISION rund 4.000 weitere Hilfspakete an die notleidende Bevölkerung in und um Bethlehem, Beit Jala, Beit Sahour, die Salfid-Region und der West-Bank verteilen. Als Partner vor Ort hilft die israelisch-arabische Hilfsorganisation "Ärzte für Menschenrechte". Laster werden die Hilfsgüter an den Stadt- und Ortsrändern an die Menschen verteilen. Freiwillige aus den Gemeinden sollen die Pakete dann weitergeben, erklärt WORLD VISION Deutschland Direktor Günther Bitzer.

Bis vor wenigen Tagen war WORLD VISION gezwungen, seine Arbeit einzustellen. Auch heute ist diese nur unter Lebensgefahr möglich. Jährlich hilft WORLD VISION rund 200.000 Menschen in Jerusalem, dem Gaza-Streifen und der West-Bank. Aus der Region hat WORLD VISION bereits 9.000 Kinderpatenschaften in alle Welt vermittelt. Das jährliche Budget für die Arbeit in und um Jerusalem, der West-Bank und dem Gaza-Streifen beträgt 4,2 Millionen Euro jährlich.

WORLD VISION befindet sich seit 1975 in der Region und unterhält ausgezeichnete Beziehungen zu israelischen wie palästinensischen Hilfsorganisationen. Arbeitsschwerpunkte liegen bei Gesundheit, Bildung, Micro-Enterprise-Development und Landwirtschaft.

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