Die humanitären Organisationen fordern die umgehende Einstellung aller Angriffe auf Zivilisten. Diese Zwischenfälle zeigten, dass der jahrzehntelange Konflikt im Sudan endlich durch die Verhandlung eines gerechten und stabilen Friedensabkommens beendet werden müsse, nennt Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von CARE Deutschland, die Kernforderung des Aufrufes.
Die internationale Gemeinschaft müsse ihre Bemühungen verstärken, vertrauensbildende Maßnahmen in den Mittelpunkt ihrer Sudan-Politik zu stellen und sich in Verfolgung dieses Zieles weiterhin aktiv engagieren. Hierzu gehöre auch, so Dr. Wolfgang Jamann, Leiter der Humanitären Hilfe bei WORLD VISION Deutschland, sich auf Konsequenzen gegen Kriegsparteien zu einigen, die Zivilisten für ihre Ziele missbrauchten, ebenso aber auf die Förderung der Kräfte, die sich für Frieden und Versöhnung einsetzten.
CARE ist seit 1979 auf beiden Seiten des Konfliktes im Sudan mit Programmen der Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit tätig, vor allem in den Bereichen Ernährung, Landwirtschaft, Wasserversorgung und Gesundheit. WORLD VISION arbeitet seit 1972 im Sudan und führt derzeit Programme der Ernährungssicherung und Flüchtlingshilfe sowie ein Notgesundheitsprogramm durch.