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Müllverwertung

Kontainergroße Anlage verwandelt Müll in Energie

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Im südafrikanischen Kapstadt sollen künftig Klärschlamm und Müll in Elektrizität, Brennstoffe und Ziegel für Billighäuser umgewandelt werden. Zu diesem Zweck haben das US-Unternehmen Solid Waste Technologie und das auf den Bahamas angesiedelte Biotech-Unternehmen Kwikpower International ein Joint Venture gegründet.


Die Technologie wurde von Kwikpower, das sich seit 1996 auf die Entwicklung innovativer und kostengünstiger Technologien zur Produktion von sauberen alternativen Brennstoffen spezialisiert hat, entwickelt. Sie gilt bereits in Großbritannien, den USA, Kanada und Israel als bahnbrechend, da die Produktion "grüner Elektrizität" und von Alkohol-Brennstoffen in einer verfahrbaren, kontainergroßen Anlage erfolgt. Als Ausgangsprodukt könnten neben Klärschlamm und Müll auch alte Reifen dienen.

Bei der Konvertierung entsteht Biogas, das für Dieselgeneratoren oder Mikroturbinen als Treibstoff für die Elektrizitätsproduktion eingesetzt wird. Das Nebenprodukt Asche wird gepresst und zu leichtgewichtigen Ziegeln geformt, um als Baumaterial für Billighäuser Einsatz zu finden. Die produzierten Brennstoffe werden zu 95-Oktan-bleifrei-Benzin verarbeitet.

Zu den ersten Regionen, die die neue Technologie testen werden, zählen Athlone, Langa und Khayelitsha. Die Errichtung der Anlagen, die noch im April anlaufen soll, erfolgt auf Mülldeponien, um lange Transportwege zu vermeiden. "Mitunter wird Solid Waste Technologies die Anlagen selbst bauen und diese ins Ausland verkaufen", erklärte der Marketing-Direktor von Solid Waste Technologies, Edgar Adams. Er sieht darin eine Möglichkeit, neue Arbeitsplätze zu schaffen. In Afrika sollen aber die Wurzeln der Technologie liegen, da hier der Bedarf am größten sei und Kosten gesenkt werden könnten.

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