Die Zunahme von Produktion und Dienstleistungen etwa hebe die Einsparungen wieder auf, die durch eine effektivere Nutzung von Ressourcen entstanden seien, warnte Troge. Auch beim Erhalt der biologischen Artenvielfalt gebe es noch viel zu tun.
In der Studie wird die künftige Entwicklung der Umwelt in drei Szenarien untersucht. Stagniert der Energieverbrauch bis 2020 auf dem Niveau von 1998, bliebe ein dauerhafter Energieeinsparerfolg aus, eine langfristige Kohlendioxid-Minderung sei nicht zu erreichen. Eine CO2-Einsparung von 38 Prozent bis 2020 und von 60 Prozent bis 2050 sei möglich, wenn Industrie, Gewerbe und private Haushalte stärker als bisher Strom einsparten. Bis 2050 müsste der Energieverbrauch dann um ein Drittel unter dem Niveau von heute liegen. Im idealsten Szenario ließe sich eine CO2-Reduzierung bis 2050 um 80 Prozent erzielen. Dazu müssten erneuerbare Energien wie Windkraft und Solarstrom weiter massiv gefördert und neue Energietechniken entwickelt werden. Zudem müssten die Verbraucher mehr als bisher Strom einsparen.