Jährlich 13.000 Flaschen sollen im Werk der PET-Recycling International GmbH aufgearbeitet werden, wie Geschäftsführer Achim Ebel ankündigte. Investiert wurden in die Anlage 18 Millionen Mark. 25 neue Arbeitsplätze entstanden. Ein erstes derartiges Recycling-Werk, das nach einem US-amerikanischen Patent arbeitet, wurde in Europa bereits in Frauenfeld im Schweizer Kanton Thurgau eröffnet. Die Rostocker Firma soll dank der günstigen Fährverbindungen nach Schweden und den baltischen Ländern zu einem Recycling-Zentrum für den Ostseeraum werden.
Das Verfahren als Kombination von mechanischen und chemischen Prozessen wurde ursprünglich aus der Entsilberung von Filmen entwickelt. Angeliefert werden gepresste Ballen mit 3.000 bis 5.000 PET-Flaschen. Sie werden in Mühlen zerkleinert und anschließend so aufgearbeitet, dass für die Lebensmittelindustrie geeignetes Material entsteht, wie Ebel erläuterte.
Herzstück der Anlage ist ein Drehrohrofen mit einer Länge von 26 Metern und einem Durchmesser von fast drei Metern. Nach dem Entfernen aller Verunreinigungen wird das getrocknete Mahlgut mittels einer Farbzeilenkamera nach Farben sortiert. Damit wird höchste Farbreinheit garantiert. Das gereinigte und sortierte Material wird dann bei Herstellern für neue Getränkeflaschen abgeliefert.