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Psychische Erkrankungen kosten Milliarden

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Durch Ausfallzeiten aufgrund von psychischen Erkrankungen entstehen der Industrie nach Schätzungen der Caritas jährlich Kosten von 4,8 Milliarden Mark. Wie die Vorsitzende des Fachverbands "Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie", Elisabeth Kludas, am Donnerstag in Berlin sagte, leiden 39 Prozent der Bevölkerung an psychischen Beeinträchtigungen und Stresserkrankungen, jeder Siebte benötigt eine allgemeinärztliche und jeder 25. eine fachpsychiatrische Behandlung.


Kludas fordert deshalb für Menschen mit psychischen Problemen einen leichteren Zugang zu einer ambulanten Betreuung. Dies bedeute nicht nur für die Betroffenen und ihre Angehörigen eine große Hilfe. Auch könnten damit bei den Krankenkassen erheblich Kosten gespart werden.

Erkrankte hätten zwar gesetzliche Ansprüche auf eine ambulante Hilfe, in der Realität sei der Weg dorthin allerdings außerordentlich mühsam, betonte Kludas. Die Betroffenen müssten oft um ihre Ansprüche kämpfen und ihren Bedarf nachweisen. Gerade psychisch labile Menschen könnten sich diesem Stress oft nicht aussetzen. Deshalb nehme ein Großteil der Erkrankten Hilfe erst in Anspruch, wenn die Krankheit voll ausgebrochen ist und eine stationäre Behandlung notwendig wird.

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