Kludas fordert deshalb für Menschen mit psychischen Problemen einen leichteren Zugang zu einer ambulanten Betreuung. Dies bedeute nicht nur für die Betroffenen und ihre Angehörigen eine große Hilfe. Auch könnten damit bei den Krankenkassen erheblich Kosten gespart werden.
Erkrankte hätten zwar gesetzliche Ansprüche auf eine ambulante Hilfe, in der Realität sei der Weg dorthin allerdings außerordentlich mühsam, betonte Kludas. Die Betroffenen müssten oft um ihre Ansprüche kämpfen und ihren Bedarf nachweisen. Gerade psychisch labile Menschen könnten sich diesem Stress oft nicht aussetzen. Deshalb nehme ein Großteil der Erkrankten Hilfe erst in Anspruch, wenn die Krankheit voll ausgebrochen ist und eine stationäre Behandlung notwendig wird.