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Umweltschutz

Reinigungsaktion auf Antarktis gestartet

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Die Australian Antarctic Division (AAD) Onyx/Vivendi Environnement haben ein Projekt zur Müllbeseitigung auf der Antarktis gestartet. Dafür hat die AAD eine Strategie entwickelt, um den seit 40 Jahren auf die Antarktis beförderten Müll wieder nach Australien zurück zu schaffen. Vivendi/Onyx Environnement wollen ihre Erfahrungen auf dem Gebiet der Müllbeseitigung bereitstellen. 240 Container für die Müllentsorgung im Gebiet Thala Valley Tipp wurden bereits gebaut. Ab Dezember 2002 sollen sie erstmals benützt werden. Anschließend stehen sie projektbezogen für einen Zeitraum von zehn Jahren zur Verfügung. Schätzungen zufolge befinden sich im Thala Valley Tipp rund 2.000 bis 3.000 Tonnen Abfall, der neben Batterien, Plastik und Baumaterial auch Reifen und Ölkannen enthält.


Der australische Umweltbundesminister Robert Hill begrüßt die Kooperation zwischen der AAD und Onyx/Vivendi Environnement. "Den gemeinsamen Bemühungen zwischen der AAD und dem französischen Unternehmen Vivendi geht bereits eine seit 1991 bestehende Zusammenarbeit zum Schutz der Antarktis voraus", erklärte Hill. 1991 wurde von 42 so genannten Treaty Nations das Madrider Protokoll zum Schutz der Antarktis besiegelt.

Laut Berichten befinden sich mehr als 300.000 Tonnen an unbrauchbaren Gegenständen sowie giftigem und gefährlichem Müll auf der Antarktis. Ein Großteil des Kontinents befindet sich in Gebieten mit stark wechselhaftem Wassergang. Saisonale Schmelzvorgänge transportieren Giftstoffe in hochsensible Regionen. Die Müllbeseitigung auf der Antarktis stellt eine logistische und kostenintensive Herausforderung dar. Die Regionen sind schwer zu erreichen und der einzige Zugang erfolgt per Schiff im australischen Sommer. Der Müll ist gefroren und taut auf dem Rückweg nach Australien auf. Aus diesem Grund wurden von Onyx die zehn Tonnen fassenden Container entwickelt. Langfristiges Ziel des Projekts ist allerdings nicht nur die Müllbeseitigung. Auch andere Organisationen sollen einen Beitrag zur Nachhaltigkeit auf der Antarktis leisten.

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