Bei der Offensive der oppositionellen Nord-Allianz scheint es Rückschläge zu geben. CNN berichtete am Sonntag, beim Kampf um die von den Taliban gehaltene Stadt Masar-i-Scharif habe die Nordallianz Boden verloren. Die Stadt gilt als wichtiger strategischer Stützpunkt für die Versorgung der afghanischen Hauptstadt Kabul. In Masar-i-Scharif seien nach Angaben eines Taliban-Sprechers fünf Männer wegen Spionage für die USA und Sabotage hingerichtet worden.
Eine Einheit von Fallschirmspringern landete nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums in der Nacht zum Samstag im Süden Afghanistans. Bei dem Einsatz sei ein Flughafen angegriffen worden, sagte US-Generalstabschef Richard Myers.
Nach Presse-Informationen aus Afghanistan haben die Taliban zum Schutz vor künftigen US-Kommandoeinsätzen mehr schwere Waffen ausgegeben. Wie der Fernsehsender CBS meldete, sind darunter auch Raketenwerfer, schwere Maschinengewehre und Luftabwehrkanonen.
Die beiden getöteten US-Soldaten unterstützten nach Angaben des Pentagons den Kriegseinsatz der Bodeneinheiten. Drei weitere Soldaten wurden bei dem als Unfall bezeichneten Absturz verletzt. Die Taliban behaupten, sie hätten den Helikopter abgeschossen.