Kock betonte: "Wir dürfen nicht zu Gefangenen unserer Wut werden." Es gehöre "zum Kalkül des Fanatikers", Gegengewalt zu provozieren, da sie sein "verqueres Weltbild" bestätige. Wenn Gewalt jedoch Unschuldige treffe, führe sie zur Solidarisierung mit den Terroristen.
Kock plädierte zugleich für einen veränderten Umgang mit den islamischen und den armen Ländern der Welt. Die sozialen Probleme des Globalisierungsprozesses müssten neu diskutiert und die Anstrengungen für einen Schuldenerlass verstärkt werden, sagte er. Auch der Umgang mit den so genannten "Schurkenstaaten" müsse sich ändern. Kock erläuterte: "Wenn es dem Handel und der Ölförderung nützt, arrangiert man sich mit Staaten, denen die Menschenrechte nicht unbedingt heilig sind, das diskreditiert den Westen immer wieder."