Mit dem Zukunftspreis zeichnet der Bundespräsident Einzelpersonen oder ein Team für eine hervorragende technische, ingenieur- oder naturwissenschaftliche Innovation aus. Der Preis ist mit 500.000 Mark dotiert und wird jährlich vergeben.
In die Endausscheidung dieses Jahres kam ein Team um Stephan Aldinger von der Universität Rostock und der Teraklin AG, Rostock, mit der Entwicklung einer künstlichen Leber. Das Gerät ermöglicht eine Entfernung wasserunlöslicher Giftstoffe aus dem Blut von Patienten mit lebensbedrohlichem Leberversagen. Professor Theodor Hänsch vom Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching schaffte die Nominierung mit einem Verfahren für die Messung und Regelung der Frequenz von Licht.
Mit einer optimierten intensitätsmodulierten Strahlentherapie, bei der Risikoorgane besser geschützt werden können, qualifizierte sich ein Team um Professor Wolfgang Schlegel vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. Eine Forschergruppe um Professor Wolfgang Wahlster vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Saarbrücken erreichte die Nominierung mit einer neu entwickelten maschinellen Sprachverarbeitungsmethode.