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Kursrückgänge an der Wall Street geringer als befürchtet

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Die Kursrückgänge an der New Yorker Börse sind am ersten Handelstag nach den Anschlägen geringer ausgefallen als befürchtet. Der Dow Jones verlor 7,1 Prozent und schloss am Montag mit 8.920 Punkten. Die Nasdaq gab 6,8 Prozent ab und notierte nach Börsenschluss bei 1.579 Punkten. Extreme Kursstürze blieben weitestgehend aus, auch deshalb, weil die US-Notenbank Fed die Leitzinsen um ein halbes Prozent auf drei Prozent senkte.


Wie erwartet mussten die Fluggesellschaften die größten Verluste hinnehmen. Die Papiere von United American und Continental Airlines verloren zwischen 40 und 50 Prozent. Versicherungswerte fielen mit durchschnittlich 7,5 Prozent Kursabschlägen geringer als zuvor angenommen. Aktien von Unternehmen, die sich auf die technische Ausstattung von Videokonferenzen spezialisiert haben, konnten deutlich zulegen. Infolge der Anschläge erwarten Händler einen geringeren Flugverkehr und ein stärkeres Interesse an Videkonferenzen. So stieg die an der Nasdaq notierte ACT Teleconferencing um 45 Prozent auf 7,25 Dollar.

Der Handel an der Wall Street war um 9.32 Uhr Ortszeit nach einer zweiminütigen Schweigeminute unter dem Beisein von hochrangigen Regierungsvertretern sowie Vertretern von Feuerwehr, Polizei und anderen Hilfsorganisationen eröffnet worden. Das berühmte Läuten der Glocke führt zu spontanen Jubelausbrüchen bei den Brokern. Zahlreiche Unternehmen wie Intel, Starbucks oder Sanmia kündigten an, zu Stützungszwecken eigene Aktien zurückzukaufen. Viele Broker ließen verlautbaren, gewisse Käufe "aus reinem Patriotismus" zu tätigen oder aus eben diesem Grund nicht zu verkaufen.

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