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Tierschutzbund

"Freie Hühner braucht das Land"

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Der Deutsche Tierschutzbund sagt den Käfigbatterien für Legehennen weiter den Kampf an. Für den Welttierschutztag am 4. Oktober 2001 rief Verbandspräsident Wolfgang Apel am Montag in Bremen das Aktionsmotto "Freie Hühner braucht das Land!" aus.


Anlass ist die für den 19. Oktober im Bundesrat vorgesehene Abstimmung über einen Verordnungsentwurf der Bundesregierung zur Hennenhaltung. Wenn der Bundesrat dieser Verordnung mehrheitlich zustimmt, wäre die Käfighaltung in Deutschland künftig beendet. Allerdings regt sich nach Angaben von Apel bei einzelnen Landesregierungen Widerstand gegen das rot-grüne Vorhaben.

Der Deutsche Tierschutzbund will in den nächsten Wochen die Landesregierungen Niedersachsen, Bayern, Bremen, Hessen, Baden-Württemberg, Brandenburg, Mecklenburg Vorpommern, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt dazu bringen, dass auch sie der Verordnung zustimmen. Dazu werden Unterschriften- und Plakataktionen durchgeführt. Zentrales Motiv ist das Plakat "Ihr Ministerpräsident/Bürgermeister will Hühnerkacke!"

Apel betonte: "Freie Hühner braucht das Land! Und nicht Länderchefs, die den Kniefall vor der Agrarindustrie vollziehen." Damit würde die Agrarwende unterlaufen und gegen die Interessen des Verbraucher- und Tierschutzes verstoßen. In Niedersachsen zum Beispiel säßen 14 Millionen Hühnervögel eingepfercht in Drahtgitterkäfigen. Wenn die Landesregierung bei der Zustimmungsverweigerung bleibe, dann sei das Land nicht nur "die Hochburg der Tierqual, sondern auch das Schaufenster der Hühnerschänder", kritisierte Apel.

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