Die Zeitung hatte im Frühjahr berichtet, dem heute 85 Jahre alten Heinrich Schubert werde von der italienischen Staatsanwaltschaft mehrfacher Mord vorgeworfen. Unter den 14 Opfern, die am 19. Dezember 1944 im norditalienischen Chiusa Pesio getötet wurden, sei auch ein hoher Funktionär der Justizbehörden gewesen. Diesem hätten "die Männer Schuberts" zunächst ein Schild mit der Aufschrift "Verräter" umgebunden, seine Hände hinter dem Rücken gefesselt und ihn durch den Ort getrieben. Anschließend sei er im Gesicht gepeitscht und erschossen worden.
In dem Bericht heißt es weiter, Schubert führe seit der Nachkriegszeit in der hessischen Stadt ein ruhiges Leben in einer "eleganten" kleinen Villa.