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Gefesselt, ausgepeitscht, erschossen

Staatsanwaltschaft Darmstadt ermittelt gegen Kriegsverbrecher

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Die Staatsanwaltschaft Darmstadt ermittelt gegen einen mutmaßlichen Kriegsverbrecher, der im Dezember 1944 an der Ermordung von 14 Italienern beteiligt gewesen sein soll. Die Behörde stützt sich dabei auf einen Bericht der italienischen Tageszeitung "La Repubblica", wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Freitag in Darmstadt sagte. Für die Ermittlungen gegen den einstigen Rittmeister der Wehrmacht, die vor zwei Wochen aufgenommen wurden, sollen nun italienische Behörden um Rechtshilfe gebeten werden.


Die Zeitung hatte im Frühjahr berichtet, dem heute 85 Jahre alten Heinrich Schubert werde von der italienischen Staatsanwaltschaft mehrfacher Mord vorgeworfen. Unter den 14 Opfern, die am 19. Dezember 1944 im norditalienischen Chiusa Pesio getötet wurden, sei auch ein hoher Funktionär der Justizbehörden gewesen. Diesem hätten "die Männer Schuberts" zunächst ein Schild mit der Aufschrift "Verräter" umgebunden, seine Hände hinter dem Rücken gefesselt und ihn durch den Ort getrieben. Anschließend sei er im Gesicht gepeitscht und erschossen worden.

In dem Bericht heißt es weiter, Schubert führe seit der Nachkriegszeit in der hessischen Stadt ein ruhiges Leben in einer "eleganten" kleinen Villa.

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