Zur Vorbereitung zu der Wahl, die erst die Voraussetzung für die volle Unabhängigkeit Osttimors schafft, waren seit Februar rund 130 UN-Helfer im Einsatz. Sie registrierten die Bevölkerung, bildeten Wahlhelfer aus und informierten über den Urnengang. An der Wahlhilfe sind auch zehn UN-Freiwillige aus Deutschland beteiligt.
Capeling wies auf die historische Bedeutung der Wahlen zur verfassungsgebenden Versammlung für Osttimor hin, mit denen die erste neue Nation des 21. Jahrhunderts entstehe.
Sämtliche Einsätze von UN-Freiwilligen werden seit 1996 vom Hauptsitz des Programms in Bonn geplant und koordiniert. Mit 4.780 Fachleuten, die 157 Nationen repräsentieren und in 140 Ländern arbeiteten, erreichte das UN-Freiwilligenprogramm im Jahr 2000 einen neuen Rekord. Die Fachberater sind zumeist zwischen 35 und 45 Jahre, verfügen über eine hochqualifizierte Ausbildung mit anschließender mindestens fünfjähriger Berufserfahrung. "Die UN-Freiwilligenarbeit eignet sich nicht zum Einstieg in das Berufsleben", unterstrich Capeling. Die Bewerbungen von Universitätsabsolventen werden daher in der Regel abgewiesen.