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Durchsuchungen wegen Verdacht auf Preisabsprachen

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Wegen des Verdachts von Preisabsprachen haben Beamte der EU-Kommission und der nationalen Kartellbehörden am Mittwoch neun Mobilfunkbetreiber in Deutschland und Großbritannien durchsucht. Dies sei in Zusammenhang mit ihrer EU-weiten Untersuchung der Roaming-Gebühren für die Mobiltelefonie geschehen, teilte die EU-Wettbewerbsbehörde am Nachmittag mit.


In Deutschland waren die Telekom-Tochter T-Mobile, Mannesmann Mobilfunk (D2 Vodafone), E-Plus und Viag Interkom betroffen. Die Unternehmen wiesen die Anschuldigungen zurück. Bei den betroffenen britischen Unternehmen handelte es sich um BT Celnet, den Mobilfunkableger der British Telecom, One2One, eine Tochter der Deutschen Telekom, sowie offenbar um Vodafone und die zur France Telecom gehörende Orange. Die Identität des verbleibenden fünften britischen Unternehmens war zunächst unklar.

Im Januar 2000 hatte der zuständige Kommissar Mario Monti eine Prüfung eingeleitet, weil er Preisabsprachen vermutete. Die Gebühren, die bei der Nutzung eines fremden Netzes (Roaming) anfielen, seien für den Verbraucher nicht nachvollziehbar und unverhältnismäßig hoch, kritisierte Monti. Dies treffe insbesondere auf Deutschland und Großbritannien zu. In Deutschland sollten die Durchsuchungsbeamten zudem nachforschen, ob die Mobilfunkbetreiber ihre Großhandelspreise illegal festgelegt haben und ob diese wettbewerbsrechtlich bedenklich sind. Die Kommission sei in der Sache noch zu keiner Schlussfolgerung gelangt, wurde in der Mitteilung betont.

Sollte die Kommission Beweise für Preisabsprachen finden, drohen den Unternehmen Kartellverfahren, die mit hohen Bußgeldern enden können.

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