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Gesundheitsschäden

BUND fordert mehr Schutz vor Fluglärm

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Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert Bundesverkehrsminister Bodewig und Bundesverteidigungsminister Scharping auf, ihre Abwehr gegen ein neues Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm endlich aufzugeben. Der steigende Flugverkehr sowie die Lärmbelastungen durch Militärflugzeuge erforderten eine bessere Vorsorge vor zunehmenden Gesundheitsschäden durch Lärm.


"Das bisherige Fluglärmgesetz schützt die Flughäfen vor Protesten, nicht aber die Anwohner vor dem Lärm", meint BUND-Bundesgeschäftsführer Gerhard Timm. "Die von Umweltminister Trittin entworfene Gesetzesnovelle würde den Schutz von Mensch und Umwelt vor lärmenden Flugzeugen deutlich verbessern. Zentrale Punkte sind für uns die Einführung von gesundheitlich unbedenklichen Lärmgrenzwerten, eine Ausweitung von Nachtflugverboten und der Erlass schärferer Standards für den Flughafenausbau."

Die jetzt veröffentlichte Position von SPD-Politikern zum Fluglärmgesetz wird von den Umweltschützern im Grundsatz unterstützt. "Die SPD-Fachleute machen damit deutlich, dass Bodewig und Scharping ihren Widerstand gegen ein neues Fluglärmgesetz aufgeben sollen", sagt Tilmann Heuser, BUND-Verkehrsexperte. "Kritisieren müssen wir jedoch die von der SPD gegenüber dem Trittin-Entwurf vorgeschlagene Verschlechterung der Standards für den Nachtfluglärm und den Neu- und Ausbau von Flughäfen. Auch den geforderten Verzicht für die Möglichkeit von Verbandsklagen gegen Flughäfen lehnen wir grundsätzlich ab."

Der BUND verlangt jetzt eine öffentliche Diskussion zum Thema Fluglärm. Der Entwurf des Bundesumweltministers für das neue Fluglärmgesetz sei bereits ein Kompromiss zwischen dem Gesundheitsschutz der Flughafenanrainer und den wirtschaftlichen Interessen der Flughäfen und Airlines. Bei einer Anhörung der Verbände zur vorliegenden Gesetzesnovelle würde sich schnell herausstellen, dass Verwässerungen des Gesetzes für die Fluglärmgeschädigten unzumutbar seien.

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