"Der Gipfel zielt auf eine weitere Beschleunigung der neoliberalen Globalisierung anstatt anzuerkennen, dass es dafür in weiten Teilen der Bevölkerung überall auf der Welt keine Zustimmung gibt", kritisiert Attac-Sprecher Felix Kolb. Attac macht für diese Ablehnung vor allem die drastische Zunahme sozialer Ungleichheit seit Anfang der 90er Jahren - der Hochzeit der neoliberalen Globalisierung - verantwortlich. "Es ist skandalös, dass zwischen 1994 und 1998 die 200 reichsten Personen ihr Vermögen auf ca. eine Billion US-Dollar verdoppeln konnten, während die Armut im letzten Jahrzehnt in weiten Teilen Afrikas, Asien und Lateinamerikas wieder zu genommen hat", so Kolb weiter.
Das "Berliner Bündnis gegen den Weltwirtschaftsgipfel in Genua" rechnet gar mit 5.000 Globalisierungsgegnern, die sich auf den Weg nach Genua machen wollen. Insgesamt würden etwa 150.000 Demonstranten erwartet, kündigte Bündnis-Sprecher Sascha Kimpel an.