Schon im Vorfeld der Tagung des WEF in Salzburg versuchte die Exekutive laut "indymedia" durch massive Einschüchterungsversuche anwesende JournalistInnen an einer unabhängigen Berichterstattung zu hindern. Am Freitagabend kam es zum ersten Vorfall rund um einen Fotojournalisten aus Berlin, der mit seiner Digitalkamera eine Personenkontrolle einer Polizeisondereinheit dokumentieren wollte. Trotz seines international anerkannten Ausweises des Deutschen Presseverbands wurde er von der Polizei festgenommen, verhört und bedroht. Weitere Journalistinnen und Journalisten sollen am Samstag von der Polizei eingeschüchtert worden sein. Mehrfach wurde Bildmaterial gelöscht. Am Samstag soll ein Demonstrant von einem Polizisten mit einer gezogenen Dienstwaffe bedroht worden sein.
Das Weltwirtschaftsforum für Osteuropa begann am Sonntag nachmittag. Bis Dienstag wollen 620 Teilnehmer aus 44 Ländern über die geplante Erweiterung der Europäischen Union (EU) beraten. Auch soll die Lage auf dem Balkan thematisiert werden. Erwartet wird unter anderem NATO-Generalsekretär George Robertson.