Die 1997 gegründete Umweltbank, die zur Zeit rund 5.000 überwiegend private Gesellschafter hat, ist die erste auf Öko-Geldanlagen spezialisierte Bank, die an die Börse geht. Das Kreditinstitut bietet ökologische Geldanlagen wie Umweltsparbücher, Umweltaktien und –fonds sowie ökologische Beteiligungen an und finanziert ausschließlich umweltfreundliche Projekte, vor allem Ökohäuser und erneuerbare Energien. Eigenen Angaben zufolge hat die Umweltbank in den vergangenen vier Jahren 1.300 Umweltprojekte wie Solaranlagen, Ökohäuser und Windparks finanziert.
Die Bilanzsumme des Kreditinstituts hat sich den Angaben zufolge seit der Gründung der Bank von 77 Mio. Mark auf 415 Mio. Mark im Jahr 2000 erhöht. Bereits im ersten Geschäftsjahr hatte die Umweltbank mit einem Geschäftsvolumen von rund 102 Mio. Mark schwarze Zahlen geschrieben. 2000 erhöhte sich das Geschäftsvolumen auf 466 Mio. Mark, die Anzahl der Kunden stieg auf 24.000. Das Ergebnis vor Steuern lag zuletzt bei 3,59 Mio. Mark.
Großen Anteil am Ergebnis hatte die Platzierung steuersparender Beteiligungen wie im November 2000 am Plambeck-Windpark Rakow-Gardelegen mit 60 Mio. Mark. Zudem konnte der Börsenkandidat Umweltkontor an den Neuen Markt begleitet werden. Künftig will die Umweltbank verstärkt in Energieprojekte in Biogasanlagen oder in anderen Projekten in der Landwirtschaft investieren.
Eine andere "grüne Bank", die 1988 gegründete Frankfurter Ökobank, hat dagegen vor kurzem eingeräumt, wegen Millionenverluste schließen zu müssen. Die Auflösung soll auf einer Vertreterversammlung am 30. Juni in Frankfurt beschlossen werden.