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Stammzellen-Import

Bischöfe kritisieren Clements Vorschlag

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Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) spürt in der anhaltenden Debatte um die Nutzung neuer Gentechniken weiter heftigen Gegenwind. Die fünf katholischen Bischöfe aus NRW forderten in einem am Montag in Köln veröffentlichten Brief, Clement solle von seiner Unterstützung für den Import embryonaler Stammzellen aus Israel nach Bonn abrücken.


In Haifa war eine Kooperation mit Wissenschaftlern in Bonn vereinbart worden, die embryonale Stammzellen importieren wollen. Diesem Import stehen nach Ansicht der ehemaligen Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer (Grüne) keine rechtlichen Hindernisse im Weg. Es müsse aber eine "moralische und politische Debatte" geführt werden, mahnte sie in Düsseldorf. Fischer erläuterte, die Stammzellen seien nur durch die Tötung von Embryonen zu gewinnen. Damit stehe Deutschland zum ersten Mal vor der Frage, ob es den "Menschen als Rohstoff" nutzen wolle. Wenn Deutschland dies nicht wolle, müsse das Embryonenschutzgesetz geändert werden, das die Einfuhr solcher Zellen aus dem Ausland derzeit nicht verbietet.

In dem Schreiben der Bischöfe aus Köln, Paderborn, Münster, Essen und Aachen an Clement heißt es, angesichts der neuen Erkenntnisse der Gentechnik müsse geprüft werden, ob deren Nutzung ethisch verantwortet werden könne. Anfragen an die Bischöfe zeigten, dass viele Menschen verunsichert seien.

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