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Literaturpreise für chinesische Autoren

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Die fünf Gewinner des diesjährigen Literaturpreises der Deutschen Welle (DW) stehen fest. Wang Jianping erhielt den ersten Preis für seine Erzählung "Altmüll", die den sozialen Wandel Chinas aus der Perspektive eines Verlierers schildert, ohne zu moralisieren. Den zweiten Preis erhält Cui Zi'en für seine Erzählung "Das irdische Dasein meines Onkels". Die Werke wurden von der Jury unter Vorsitz des Schriftstellers Peter Schneider unter rund 1.200 chinesischsprachigen Einsendungen ausgewählt, darunter auch ein Beitrag in Blindenschrift.


Die Gewinner werden von der Deutschen Welle zur Frankfurter Buchmesse im Oktober eingeladen. Acht Wettbewerbsbeiträge erscheinen zur Buchmesse in einer zweisprachigen (deutsch/chinesisch) Publikation.

Der Literaturpreis der Deutschen Welle prämiert Arbeiten, die in herausragender Weise kulturelle oder soziale Themen aufgreifen und die Lebenssituation der Menschen in der jeweiligen Region aus Sicht der Betroffenen schildern. Seit 1985 wurde der Preis sechs Mal vergeben. DW-Radio sendet seit 1965 ein Programm in chinesischer Sprache.

Der stellvertretende DW-Intendant Reinhard Hartstein würdigte den Wettbewerb als Beitrag zum interkulturellen Dialog. Dank ihrer Fremdsprachenkompetenz - in Chinesisch und 29 weiteren Sprachen - besitze die DW das Potenzial, der deutschen Öffentlichkeit aus solchen Senderegionen der DW authentische Eindrücke zu vermitteln, die nicht ständig im Blickpunkt der Inlandsmedien stehen können.

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