Troell gehört zur alten Schule der Filmdichter, die sich um jedes Detail ihrer Filme kümmern. Er finde "nicht nur poetische Lösungen als Regisseur, sondern steht hinter der Kamera und schneidet die Filme selbst", schreiben die Filmtage-Veranstalter. Bereits sein erster Langfilm "Hier hast du dein Leben" über den Reifeprozess eines jungen Manns im Ersten Weltkrieg erregte 1966 Aufsehen.
Der internationale Durchbruch kam mit der epischen Verfilmung der viel gelesenen Romane Wilhelm Mobergs: "Emigranten" (1970) und "Das neue Land" (1971) erzählen die Geschichte eines schwedischen Auswandererpaares. Die jüngste Produktion des fast 70-jährigen Filmemachers, der in diesem Jahr fertiggestellte Spielfilm "So weiß wie Schnee", schildert das Leben der ersten schwedischen Pilotin Elsa Andersson.
Beim Festival im vergangenen Herbst wurden bei den 96 Vorstellungen mehr als 15.000 Besucher registriert und damit zugleich ein neuer Besucherrekord aufgestellt.