Regionale Produkte in der Küche zu verwenden, sei unter sozialen, qualitativen und ökologischen Aspekten zu befürworten, sagte Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne), die das Festival unterstützt. Die Ministerin forderte, "dass der Genuss nach Deutschland zurückkehrt".
Wer die Jahreszeiten und ihre besonderen Früchte vergisst, "verliert einen kulinarischen Schatz", betonte auch Schassberger. Diesem Missstand wolle das Festival abhelfen und aufmerksam machen, welche Köstlichkeiten vor der Haustür wachsen. Zur Unterstützung der Aktion hat Eurotoques ein "Regenbogenbündnis des guten Geschmacks" ins Leben gerufen. Dazu gehören Umwelt- und Naturschutzverbände, Verbände des ökologischen Land- und Weinbaus, Feinkosthändler , Energie- und Erzeugerverbände, die das Festival mit Informationen und Produkten bereichern.
Die Gäste des Koch-Festivals erwartet an diesem kulinarischen Festtag ein Menü mit drei Gängen oder drei Gerichte sowie Getränke aus regionalen Produkten zur Hälfte des sonst üblichen Preises. Auf der Speisekarte werden die jeweiligen Erzeuger mit Adresse genannt, damit die Gäste informiert sind, wo sie sich selbst mit Produkten aus der Region versorgen können. Bei den beteiligten Restaurants gebe es ein deutliches Nord-Südgefälle, sagte Schassberger. So nehmen in Baden-Württemberg 53 Restaurants teil, in Bayern 29, in Nordrhein-Westfalen 20, in Brandenburg zehn, in Berlin mit dem Restaurant Potsdamer Platz 1 jedoch nur ein Haus.