Für die Fußball-WM 2002 in Japan und Südkorea sieht der Vertrag vor, dass die beiden öffentlich-rechtlichen Anstalten mindestens 24 Spiele auf ihren Kanälen übertragen können. Dem Münchner Medienunternehmen zahlen sie dafür 220 Millionen Mark. Sie werden zum Teil mit Übertragungsrechten an den Olympischen Spielen 2002 und 2004 sowie möglicherweise auch der Fußball-Europameisterschaft 2004 verrechnet.
Für die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland erhielten die Öffentlich-Rechtlichen ein exklusives Ankaufsrecht. Sollten ARD und ZDF den Zuschlag doch nicht bekommen, müssen sie dem Vertrag zufolge die letzte Rate von 100 Millionen Mark nicht an die Kirch-Gruppe entrichten. Endgültig wird über die Fernsehrechte für die WM in Deutschland erst 2003 entschieden. Auch die Radioberichterstattung werde es live und und in bewährtem Umfang geben.
Der Vertragsunterzeichnung durch ARD-Chef Fritz Pleitgen, ZDF-Intendant Dieter Stolte und den stellvertretenden Vorsitzenden der Kirch-Geschäftsführung, Dieter Hahn, war ein monatelanger Verhandlungspoker vorausgegangen.